Bierzapfen will gekonnt sein – so geht’s
Bierzapfen – Wie geht’s richtig?
Die Umstände, die damit zusammenhängen, in welcher Qualität das Bier am Ende auf den Tisch oder auf die Hausbar kommt, hängen ganz wesentlich vom Sachverstand des Wirtes ab. Neben den richtigen Handgriffen, die man beherrschen sollte, um eine Bierzapfanlage korrekt zu bedienen, bedarf es auch ein paar kleinere Pflegehinweise für das Bier, damit es am Ende auch richtig gut schmeckt.
So fachmännisch, wie Bier nun mal eigentlich gebraut wird, so schrecklich wird es oft während dem Ausschank behandelt.
Die Todsünden beim Bierzapfen
- Ein schlecht gereinigtes Glas bzw. es wurde
- falsches Spülmittel verwendet, das man an Flecken ausmachen kann, die sich am Glas befinden
- Das Bier ist bereits vorgezapft worden
- Begonnene Gläser werden zusammengeschüttet
- Trübes oder flockiges Bier; das weist darauf hin, dass zuvor die Schankanlage nicht ausreichend gereinigt worden ist
- Zu lang gezapftes Bier; auch bekannt als „7-Minuten-Pils“
Bierliebhaber kennen so einige Gräuel, die ihnen bei dem Gedanken einfallen, was man hierbei alles falsch machen kann. Das waren nur ein paar der Beispiele und diese sollten auf keinen Fall passieren.
Brauqualität durch das Bier im Glas erkennen
Alleine schon deshalb, weil Bier das gebräuchlichste Alkoholgetränk ist, kann man anhand der Art und Weise, wie man es serviert bekommt, daran feststellen, wie qualitativ der Gastbetrieb ist. Alleine an folgenden Punkten ist bereits sehr einfach auszumachen, ob der Wirt ein Profi ist:
- Direkt, bevor gezapft wird, muss das Glas mit frischem, kaltem Wasser ausgespült worden sein. Seriöse Betriebe verwenden dafür eine eigene Gerätschaft; die Gläserdusche.
- Das Glas wird schräg unter den geöffneten Zapfhahn gehalten, damit das Bier daran entlanglaufen kann und dadurch möglichst wenig Kohlensäure verloren geht.
- Nachdem das Glas zu Zweidrittel befüllt wird, ruht es einen kurzen Moment, um den Bestand des Schaums dadurch zu gewährleisten.
- Wird daraufhin nachgezapft, damit das Glas am Ende vollkommen befüllt ist, darf der Hahn nicht in das Bier eingetaucht werden, um somit zu verhindern, dass Kohlensäure entweicht und am Ende etwas von der kostbaren Schaumkrone verloren geht.
- Nach zwei bis maximal drei Minuten nach dem Aufsetzen der Schaumkrone ist das Bier schließlich servierfertig. Länger sollte dieser Vorgang nicht dauern.
Wer also eine heimische Bierzapfanlage besitzt, sollte diese um bei seinen Gästen zu punkten, diese Punkte beachten.